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Kooperation mit Baukunstarchiv NRW und Museum Folkwang

Buch über Kulturbauten des Ruhrgebiets veröffentlicht

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Ein schwarz-weiß Foto einer Frau hinter dem Modell eines Musiktheaters © Nachlass Werner Ruhnau​/​Baukunstarchiv NRW
Joan Crawford präsentiert 1961 bei der Eröffnung der Ausstellung „The New Theatre in Germany“ in New York ein Modell des Musiktheaters im Revier, Gelsenkirchen.

Die TU Dortmund hat in Kooperation mit dem Museum Folkwang und dem Baukunstarchiv NRW das Buch „Und so etwas steht in Gelsenkirchen…“ veröffentlicht. Thema sind Kulturbauten in den Städten des Ruhrgebiets.

Für die meisten Menschen gehören Kulturbauten heute ganz selbstverständlich zu einer Stadt dazu. Seit dem 19. Jahrhundert sind Museen, Theater und Opernhäuser prominente und prestigeträchtige Bauaufgaben städtischer Architektur. Dabei sind Kulturbauten nicht irgendwelche Bauten: Sie haben selbst einen kulturellen Anspruch, prägen das Stadtbild und formen die Stadtgesellschaft.

Im Ruhrgebiet findet sich die größte Dichte von Kulturbauten in Deutschland und Europa. International vielbeachtete Kulturbauten wie das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, das Museum Folkwang, das Aalto-Theater in Essen oder das Museum Quadrat in Bottrop sind Zeugen des Aufbruchs der Städte und haben ihn zugleich mitgeschrieben.

Verborgene Schätze

Die Publikation erzählt von einem Ruhrgebiet, das sich fern seiner industriellen Vergangenheit fortwährend neu erfindet. Die im Buch vorgestellten Kulturbauten der Jahre seit 1950 sind im Baukunstarchiv NRW mit Plänen, Modellen und Fotografien sowie Korrespondenzen, Manuskripten, Bautagebüchern und vielem mehr dokumentiert. Die Publikation präsentiert diese bisher verborgenen Schätze erstmalig einer breiten Öffentlichkeit und betont den baugeschichtlichen Wert dieser Kulturbauten für die Städte des Ruhrgebiets. Anhand ausgewählter Archivalien des Baukunstarchivs NRW erzählt das Buch Geschichten wie die eines Besuchers der Eröffnung der Städtischen Bühnen Gelsenkirchen (heute: Musiktheater im Revier) im Dezember 1959, der, überwältigt vom Anblick des Hauses, mit den Worten zitiert wird: „Und so etwas steht in Gelsenkirchen...“

Das Buch ist in Kooperation von TU Dortmund, Baukunstarchiv NRW und Museum Folkwang im Rahmen des Forschungsprojekts „Stadt Bauten Ruhr“ entstanden und wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Im Museum Folkwang (bis voraussichtlich 30. November geschlossen) ist noch bis zum 10. Januar 2021 die Ausstellung zu dem Thema zu sehen.

Weitere Informationen zum Buch:
Hans Jürgen Lechtreck/Wolfgang Sonne/Barbara Welzel (Hg.):
„Und so etwas steht in Gelsenkirchen...“
Kultur@Stadt_Bauten_Ruhr
Verlag Kettler
978-3-86206-835-7
42 Euro
https://www.verlag-kettler.de/programm/und-so-etwas-steht-gelsenkirchen

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